Die Zukunft des eBooks? Das ePub3-Format tut sich schwer

Das ePub3-Format für eBooks ist seit über zwei Jahren offizieller Standard des IDPF. Man sollte also meinen, dass die Hard- und Software-Hersteller seitdem genügend Zeit hatten, ihre Produkte anzupassen. Dass Amazon da nicht den Vorreiter spielt, überrascht nicht – aber wie sieht es bei den anderen Unternehmen aus?

Leider überraschend mies, wie eine hübsche Übersicht der ePub3-Testsuite zeigt. Selbst der Spitzenreiter Readium (basierend auf dem Chrome-Browser) unterstützt demnach nur 4 von 5 der erforderlichen Features sowie 62 Prozent der optionalen ePub3-Fähigkeiten. Bei den Smartphone-Apps liegt Kobos iOS-Reader mit knapp 70 Prozent noch etwas vor dem aktuellen Google Play Books mit 66 Prozent.

Die standardkonformsten eReader kommen ebenfalls von Kobo – sie setzen immerhin 61,5 Prozent der erforderlichen Features um. Das gilt für alle aktuellen Modelle von Kobo Glo bis Kobo Aura HDAmazons Kindle Fire HDX erreicht immerhin 46 Prozent – und damit noch deutlich mehr als Sonys aktuellster eReader PRS-T3.